ÖKUMENISCHE FLÜCHTLINGSHILFE

Eine Initiatvie der Kirchengemeinden Gemen und Borken

Die Ziele der Initiative:
Bei Gründung der Initiative im Frühjahr 2015 war es uns ein Anliegen, Menschen aus Kriegsgebieten durch die Übernahme von Bürgschaften die Flucht ins sichere Borken zu ermöglichen. Diese Aufgabe ist uns bei sechs Personen gelungen.

Unser derzeitiger Schwerpunkt:
Seit einigen Schuljahren ist es uns möglich, in Gemener Schulen vorrangig arabisch sprechende Lernhelferinnen und Lernhelfer zu finanzieren, die aufgrund ihres kulturellen und sprachlichen Hintergrundes eine unschätzbare Hilfe bei der Förderung der geflüchteten Kinder sind.
Darüber hinaus organisieren Mitglieder der Initiative einmal im Monat das Café International in Gemen, zu dem alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen sind.
Weiterhin pflegen Mitglieder der Initiative Kontakte zu Neubürgern aus verschiedenen Nationen in Gemen und bieten punktuell personelle Hilfen an. – Bei Fragen zu diesem Projekt wenden Sie sich bitte ebenfalls an das Pfarrbüro.  Ihre Fragen werden weitergeleitet.

 
Rückblick auf das Jahr 2022
Es gibt einen Grund zur Freude für uns und für die vierköpfige Familie, der wir 2015 über Bürgschaften eine Übersiedlung nach Borken ermöglichen konnten: alle 4 Personen haben jetzt die deutsche Staatsangehörigkeit übertragen bekommen. Zudem hat die älteste Tochter das Abitur am Borkener Gymnasium bestanden und nun ein Studium aufgenommen.
Ein junger Iraner, den wir anfangs finanziell bei seinem Studium unterstützt haben, hat nun erfolgreich sein Bachelorstudium abgeschlossen und eine Arbeitsstelle im Ruhrgebiet gefunden.
Finanziell engagiert sich die Initiative immer noch bei der Finanzierung einer arabisch sprechenden Lernhelferin an der Jodocus Nünning Gesamtschule.

Die offizielle Arbeit der Initiative ruht zurzeit. Nichtsdestotrotz engagieren sich einzelne Personen aus der Kirchengemeinde weiterhin im Sinne der Initiative.

1.12. 2022         für die Ökumenische Flüchtlingshilfe            Mario Beck

Nachtrag für 2024:
Aktuell begleiten wir ein Dossier zur Vermeidung eines Kirchenasyls für einen jungen Familienvater aus Syrien. Seine Geschwister leben seit vielen Jahren in Borken und Gladbeck und haben ein dauerhaftes Aufenthaltsrecht in Deutschland. Wir sind zuversichtlich, dass auch dem "Nachzügler" bald eine ähnliche Arbeits- und Bleibeperspektive gewährt werden möge.